Mit 35 Segelbooten, einem Schlauchboot und einem Floß verfügt die SSG über eine beachtliche Flotte. Darunter sind 10 Jugendboote, 19 Opties für Regatten und Ausbildung sowie 5 Zugvögel. Zwar wurden gelegentlich gute Gebrauchtboote hinzugekauft, jedoch sind die meisten Schiffe völlig überaltert. Neukäufe sind unter Berücksichtigung des Vereins-Budget undenkbar.
Um die „Zugvögel“ am See kümmert sich allein Bootswart Fredo Van der Helm, der jährlich jeweils ein Boot auf Vordermann bringt. Zurzeit sind jedoch nur zwei der Boot segelfähig,
An der „Mistral“ ist das Steuerbordwant samt Pütting aus der Bordwand gerissen, weil der Mast nicht ordnungsgemäß durchgesetzt worden war. Das Boot muss aufgegeben werden, brauchbare Teile werden für die wegen einer Mastschrägstellung zurzeit unbenutzte „Meltemi“ verwandt. Der Rumpf soll entsorgt oder interessierten Bastlern angeboten werden. 
An der „Bora „ ist das Ruder mit Halterung und Bolzen aus dem Heckspiegel gerissen. Ursache könnte heftiges „Pullen“ mit dem Ruderblattes gewesen sein. Das Boot kann noch repariert werden.
Am Vereinshaus lagert ferner eine VB, die im vergangenen Jahr Wasser gezogen hat. Durch Haarrisse an der Innenseite des Schwertkastens war Wasser eingedrungen, dieses Boot soll Bastlern angeboten werden.
Bootswart Fredo mahnt mit Recht einen sorgfältigen Umgang mit den Schiffen und „Gute Seemannschaft“ an. Beklagenswert ist, dass er mit 78 Jahren bei den Reparatur- und Wartungsarbeiten kaum Unterstützung von Vereinsmitgliedern erhält.
Die Funktion eines Bootswartes der Jugendabteilung, der sich um die Regattaboote kümmern soll, ist ebenfalls seit Jahren unbesetzt. Boote und Trailer werden – so Peter Roberts- oft verdreckt und trotz Mängel mit zu Regatten genommen.
Ein Verein ist eine Gemeinschaft, die von allen getragen wird und kein Dienstleiter, der gegen Zahlung eines Jahresbeitrages für Unterhaltung sorgen muss. Text: Reinhard F.
